Schon weit vor 1390 stand an der Stelle der heutigen Kirche St. Jakob ein Gotteshaus.
Es war nach dem frühchristlichen Märtyrer St. Vitus benannt. Ob es eine Klosterkirche oder eine Burgkapelle war, bleibt bis heute ungewiss.
In der Kirche begraben liegen H. S. von Aufseß (+1586) und seine Gemahlin Ursula, geb. Giech (+1581), ferner eine weitere Frau von Aufseß, welche die Stifterin der Kirche gewesen sein soll. Ihre Grabdenkmäler wurden später mit dem Taufstein in die heutige Kirche übernommen.
Als 1707 die Kirche aufgrund ihres hohen Alters baufällig wurde, begann man mit dem Neubau eines Turmes. Von 1727 bis 1729 wurde die jetzige Kirche gebaut. Schon im 17. Jahrhundert benannte man sie nach dem Schutzheiligen der Pilger, Kaufleute und Reisenden, St. Jakob.
Der Maler J. P. Langheinrich besorgte die Ausschmückung der Kirche, die 1770 von Hofmaler E. W. Wunder ergänzt wurde. Besonders gelungen sind ihm drei Ölgemälde auf Kalkputz in drei rautenförmigen Feldern an der Langhausdecke. Sie stellen Christi Geburt, Kreuzigung und Auferstehung dar. Bei der letzten großen Kirchenrenovierung in den Jahren 1978/79 konnte der Kirchenmaler diese alten Kunstwerke wieder in ihrer ursprünglichen Farbenpracht herstellen.
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In der Turmkugel von St. Jakob verwahrte Schriftstücke geben von früheren baulichen und künstlerischen Veränderungen der Kirche Zeugnis. Im Jahre 1860 fand die Einweihung der neuen Orgel statt. In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts wurden Turmuhr, Glocken und Fußboden erneuert. 1928/29 hatte man die Kirche eingehend restauriert, 1952 den Turm neu eingedeckt.
Am 10.12.2023 wurde vom Bayerischen Rundfunk im Rahmen des "Zwölfuhr-Läutens" der Klang der Glocken von St. Jakob übertragen. Hier kann es angehört werden.